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Hallo,
ich interessiere mich für ein Lehramt-Studium für Französisch und Kunst. Meine erste Frage: Sind diese beiden Fächer kombinierbar?
Und meine zweite Frage: Um Kunst auf Lehramt studieren zu können, muss man ja vorher z.B. bei der HFBK angenommen werden, um eine künstlerische Fähigkeit nachweisen zu können. Da ich dieses Jahr zu sehr mit dem Abitur beschäftigt war, habe ich allerdings für Kunst die Bewerbungsfrist verpasst bzw. nicht wahrnehmen können. Da ich nun aber ungern ein Jahr warten möchte, wollte ich wissen, ob es möglich ist, dass ich zu diesem WS anfange Französisch zu studieren und nächstes Jahr Kunst dazu nehme. Ist das möglich, oder braucht man immer zwei Fächer ?
Vielen Dank im Voraus.
Charlotte C.

Liebe Charlotte,

In den Studiengängen Lehramt der Primar- und Sekundarstufe I und Lehramt an Gymnasien benötigen Sie zwingend zwei Fächer, d.h. ein Start mit nur einem Fach ist nicht möglich. Was möglich wäre, ist, dass Sie zunächst statt Kunst ein anderes Fach beginnen, dies Fach aber nicht studieren, sondern statt dessen Kurse aus Erziehungswissenschaft und Französisch vorziehen und sich dann im kommenden Jahr für einen Fachwechsel zu Kunst bewerben. Dieses Vorgehen ist aber besonders beim Studium des Fachs Kunst studienorganisatorisch nicht ganz einfach, da Sie, wenn Sie das Fach Kunst wählen, im regulären Studienablauf im ersten Studienjahr nahezu nur das Fach Kunst studieren. In Ihrem Fall würden Sie dann aber im ersten Jahr nur Erziehungswissenschaft und Französisch studieren, anschließend ein Jahr das Fach Kunst studieren und dann an einem Punkt wieder in das Studium der beiden anderen Fächer einsteigen, wenn Sie diese regulär erst beginnen würden. Dies hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Verlängerung Ihrer Studienzeit zur Folge, so dass es fraglich ist, ob Sie Ihr Studium auf diesem Wege früher abschließen würden, als wenn Sie sich im kommenden Jahr bewerben und das Studium nach regulärem Studienplan studieren. Wenn es Ihnen allerdings wichtig ist, das Studium schon in diesem Jahr zu beginnen und Sie studienorganisatorische Herausforderungen nicht scheuen, wäre das der Weg für Sie.

Mit besten Grüßen,
Birte Schelling