Ich hätte eine Frage bezüglich des Losverfahrens bei dem Verfahren nach Wartesemestern. Also man kann ja höchstens 10 WS sammeln und da es bei Psychologie ja eig immer mehr Bewerber als Plätze gibt, wird ja immer unter den Bewerbern mit 10 WS gelost. Meine Frage ist nun, wieviele Bewerber mit 10 WS befinden sich im Schnitt im Lostopf bzw wieviele waren es das letzte Mal? Das würde mich wirklich sehr interessieren, um die Chancen auf einen Platz etwas einschätzen zu können. Vielen Dank schonmal!
Hallo flalili,
der Wert, wie viele BewerberInnen im "Lostopf" 10 Wartesemester waren, liegt uns nicht vor.
Dieser wäre jedoch auch nicht sehr aussagekräftig:
Nach Ende der Bewerbungsphase werden die Ranglisten nach Note und nach Leistung gebildet. Die automatisch vergebene Losnummer bringt die BewerberInnen einer Kohorte in eine Reihenfolge. Dann erfolgen die Zulassungen in den verschiedenen Quoten. Ein Bewerber mit 10 Wartesemestern kann dabei auch über die Leistungsliste oder die Härtequote zugelassen werden.
Hinzu kommt, dass die Zulassung für Psychologie über das Dialogorientierte ServiceVerfahren erfolgt. BewerberInnen, die beispielsweise mit 10 Wartesemestern auf unserer Rangliste recht weit oben zugelost wurden, können sich während der verschiedenen Phasen für das Zulassungsangebote einer anderen Hochschulen entscheiden und würden somit auf unserer Liste gestrichen werden.
Würden also - als ein rein fiktives Rechenbeispiel! - direkt nach Bewerbungsschluss 100 Personen in der Kohorte mit 10 Wartesemester sein, würden davon 3 einen Platz über die Härtefallquote erhalten, 30 würden über die Leistung ausgewählt und 45 entscheiden sich für eine andere Hochschule, blieben 22 "echte" Rangplätze übrig, von denen dann die erst 10 zugelassen werden würden.
Sie haben weder Einfluss auf die Losnummer bzw. den daraus resultierenden Rangplatz innerhalb der Kohorte noch darauf, wie sich andere Bewerber verhalten oder über welche Quoten noch für einzelne Bewerber eine Zulassung erfolgen könnte. Die bloße Aussage "100 Personen sind im Lostopf" hat daher wenig Wert.
In den letzten Jahren haben sich immer etwa 4.700 Bewerberinnen und Bewerber für Psychologie B.Sc. an der Uni Hamburg auf die rund 150 Studienplätze beworben (https://www.uni-hamburg.de/campuscenter ... bungen.pdf).
Auch hierzu ein recht grobes Beispiel: Von den 150 Plätzen werden 10% an Nicht-EU-BewerberInnen vergeben (15 Plätze), 5% der Plätze für Fälle außergewöhnlicher Härte (8 Plätze), 2 % für SpitzensportlerInnen (3 Plätze) und bis zu 10 % für beruflich Qualifizierte (15 Plätze).
Die verbleibenden 109 Plätze werden zu 10% nach Wartezeit und zu 90% nach Leistung vergeben. Es stünden also 11 Plätze für die Zulassung nach Wartezeit zur Verfügung.
Auch daraus lassen sich jedoch schwerlich Chancen ablesen.
Freundliche Grüße
Antje Schulzki
der Wert, wie viele BewerberInnen im "Lostopf" 10 Wartesemester waren, liegt uns nicht vor.
Dieser wäre jedoch auch nicht sehr aussagekräftig:
Nach Ende der Bewerbungsphase werden die Ranglisten nach Note und nach Leistung gebildet. Die automatisch vergebene Losnummer bringt die BewerberInnen einer Kohorte in eine Reihenfolge. Dann erfolgen die Zulassungen in den verschiedenen Quoten. Ein Bewerber mit 10 Wartesemestern kann dabei auch über die Leistungsliste oder die Härtequote zugelassen werden.
Hinzu kommt, dass die Zulassung für Psychologie über das Dialogorientierte ServiceVerfahren erfolgt. BewerberInnen, die beispielsweise mit 10 Wartesemestern auf unserer Rangliste recht weit oben zugelost wurden, können sich während der verschiedenen Phasen für das Zulassungsangebote einer anderen Hochschulen entscheiden und würden somit auf unserer Liste gestrichen werden.
Würden also - als ein rein fiktives Rechenbeispiel! - direkt nach Bewerbungsschluss 100 Personen in der Kohorte mit 10 Wartesemester sein, würden davon 3 einen Platz über die Härtefallquote erhalten, 30 würden über die Leistung ausgewählt und 45 entscheiden sich für eine andere Hochschule, blieben 22 "echte" Rangplätze übrig, von denen dann die erst 10 zugelassen werden würden.
Sie haben weder Einfluss auf die Losnummer bzw. den daraus resultierenden Rangplatz innerhalb der Kohorte noch darauf, wie sich andere Bewerber verhalten oder über welche Quoten noch für einzelne Bewerber eine Zulassung erfolgen könnte. Die bloße Aussage "100 Personen sind im Lostopf" hat daher wenig Wert.
In den letzten Jahren haben sich immer etwa 4.700 Bewerberinnen und Bewerber für Psychologie B.Sc. an der Uni Hamburg auf die rund 150 Studienplätze beworben (https://www.uni-hamburg.de/campuscenter ... bungen.pdf).
Auch hierzu ein recht grobes Beispiel: Von den 150 Plätzen werden 10% an Nicht-EU-BewerberInnen vergeben (15 Plätze), 5% der Plätze für Fälle außergewöhnlicher Härte (8 Plätze), 2 % für SpitzensportlerInnen (3 Plätze) und bis zu 10 % für beruflich Qualifizierte (15 Plätze).
Die verbleibenden 109 Plätze werden zu 10% nach Wartezeit und zu 90% nach Leistung vergeben. Es stünden also 11 Plätze für die Zulassung nach Wartezeit zur Verfügung.
Auch daraus lassen sich jedoch schwerlich Chancen ablesen.
Freundliche Grüße
Antje Schulzki
Zentrale Studienberatung und Psychologische Beratung
Campus-Center
Universität Hamburg
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